Ich fahre auf dem Radweg nach Kaltenleutgeben. Teilweise liegt der Schnee festgepreßt auf dem Weg. Es ist so kalt, dass der Schnne richtig griffig ist. Wenn es ein wenig bergauf geht, wird das Fahren extrem schwierig und so muss ich immer wieder absteigen. Auf der Forststraße zu den Sieben Eichen, finde ich eine festgepreßte Autospur und ich komme trotz Steigung gut voran. Ab den Sieben Eichen biege ich in den Wanderweg Richtung heimwärts ab. Auf diesem Weg wird das Fahren immer schwieriger und ich schiebe einen Teil der Strecke das Einrad. Sobald die Steigung geringer wird schwinge ich mich aufs Rad und rattere über den welligen Schneeboden.
Ich erreiche die Wiener Hütte und freue mich auf die Abfahrt. Die Freude ist berechtigt. Bergab läuft es traumhaft. Fast so schön wie fliegen. Zeitweise habe ich das Gefühl ich kann wirklich Einradfahren. Bevor ich am Ende der Abfahrt bin schiebe ich wieder ein Stück den Weg hinauf. Ich möchte unbedingt die steile "Kuhwiese" hinunterfahren. Der Alex weiß wie toll es dort bei Schnee hinunterzufahren ist. Ich fahre durch den "Tiefschnee" hinunter. Das Rad will mich immer wieder abwerfen, aber wie durch ein Wunder schaffe ich es bis nach unten ohne unfreiwilligen Abstieg.
Auch das letzte Stück auf dem Radweg nach Hause ist keine Erholung. Hier liegt auch festgepreßter Schnee auf dem Weg und ich muss ständig die Balance aktiv korrigieren. Noch eine kleine Anektote. Am Ende der Ausfahrt sind meine Handschuhe schon feucht und wenn ich damit den Bremshebel berühre, friert der Handschuh sofort an.
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