Samstag, 14. Juli 2012

Salzkammergut Trophy 2012

Heuer war ich zum vierten Mal am Start beim CC Rennen über ca. 22km. Am Morgen des Rennens geht das Überlegen an. Mit welchem Rad starte ich? Geschlumpft oder ungeschlumpft? Bei Regen würde ich gerne ohne Schlumpf fahren. Aber wie es so ist... entscheide ich mich aus dem Bauch heraus für das 24er Schlumpf. Beim Warmfahren bei gutem Wetter, geht es mir sehr gut. Und ich freue mich auf das Rennen.

Am Start treffe ich auf einige mir bekannte Einradfahrer. Ich rechne kurz hoch... und es kommt dabei der vierte Platz heraus. (AK2 Schlumpf-Wertung). Mit dieser Aussicht kann ich ungezwungen ins Rennen starten. Wie ich sehe kommen alle gut vom Start weg. Ich schalte in den zweiten Gang und radle die ersten Kilometer dahin. Vor mir die üblichen schnelleren Fahrer.

Am Beginn des Anstiegs versuche ich einen guten Rhythmus zu finden und das gelingt mir auch recht gut. Ich sehe drei Einradler knapp vor mir. Mit Mühe hole ich sie ein und kann bis zum Ende der Steigung einen minimini Vorsprung herausholen. Mir ist klar.. bei der Abfahrt schnupfen sie mich sofort. Aber halt. Zum Anstieg gibt es auch noch einiges zu erzählen. Am eigenartigsten bei diesem Rennen ist der viele Verkehr durch die recht langsam bergauf fahrende Mountainbiker. Teilweise fahre ich Slalom durch die Biker. Des öfteren erwische ich dabei eine schlechte Spur und habe mit durchdrehendem Rad zu kämpfen. Mitten im Anstieg beginnt es zu regnen. Ich mag Regen. Was ich nicht so mag ist, dass ich als Brillenträger nur mehr wenig sehe. Brille nass und angelaufen... das funktioniert nicht so gut.

Gerade wegen der Brillengeschichte kommt vor der Abfahrt nicht viel Freude auf. Ich seh echt nix und die Strecke ist durch die Nässe nicht gerade leicht zu befahren. Es ist sehr glitschig und man muss schon recht genau die Spur halten. Also schiebe ich viel, ja sogar sehr viel. Das macht wenig Freude.

Doch irgendwann kommt endlich der Schotter und es wird breiter. Ich steige auf und rattere weiter. Der Regen hat aufgehört und ich kann wieder sehen. Nun folgen einige Passagen über aufgeweichten Wiesengrund. Hier kommt es mir manchmal vor ich fahre auf der Stelle, so tief ist der Untergrund. Plötzlich sehe ich einen Einradler. Es ist Joachim. Er ist verletzt. Ich bleibe stehen und frage ob ich helfen kann. Er verneint und ich fahre weiter. Ich denke... Durch sein Pech bin ich nun doch am Podium und gebe noch einmal ordentlich Gas.

Jetzt geht es dem Ziel entgegen. Nur mehr eine unfahrbare Passage unter der Brücke durch. Ich schalte in den zweiten Gang und bald ist das Ziel erreicht.

Bei der Siegerehrung bin ich einigermaßen überrascht, Zweiter zu sein. Wo ist Günther ab geblieben? Dietmar, der Sieger hat ein sehr sehr gutes Rennen gefahren und mir eine halbe Ewigkeit Zeit abgenommen. Gratulation!

Ich danke meiner Familie für ihre Unterstützung.

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